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Gernot Erler: "Al-Quds-Tag" muss abgesagt werden

28. Oktober 2005

SPD-Außenpolitiker im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/7Nbs
"Veranstalter müssen erkennen, in welchem Kontext sie nun öffentlich wahrgenommen werden": Gernot ErlerBild: dpa


Der SPD-Außenpolitiker Gernot Erler hat an die Veranstalter des so genannten "Al-Quds-Tags" in Berlin appelliert, die für Sonnabend geplante Demonstration abzusagen. "Nach der Drohung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad müssen die Veranstalter einfach sehen, in welchem Kontext sie nun öffentlich wahrgenommen werden", sagte Erler in einem Interview von DW-TV. Verbieten lassen wolle er die Veranstaltung aber nicht. "Das würde unweigerlich zu einer Diskussion über Demonstrationsrecht und Meinungsfreiheit führen", so Erler im deutschen Auslandsfernsehen.


Der iranische Präsident hatte am Mittwoch mit seiner Forderung, Israel von der Landkarte zu tilgen, weltweit für Proteste gesorgt. Im Rahmen des "Al-Quds-Tags" wollen dem Iran nahe stehende Islamisten am Sonnabend in Berlin-Charlottenburg für die "Befreiung" Jerusalems demonstrieren.

28. Oktober 2005
238/05