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Geschäfte in Afrika

22. Dezember 2011

Nach dem arabischen Frühling: Deutsche Firmen stehen in Ägypten in den Startlöchern +++ Auch andere afrikanische Länder sind für deutsche Investoren interessant +++ Gefährliche Windernte: Offshore-Training in Bremerhaven

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Die Ägypter, die auf dem Tahrir-Platz in Kairo unter großem persönlichem Einsatz halfen, das Regime Mubarak wegzufegen, müssen bald wieder zur Normalität zurückkehren. Der Ausgang der Wahlen, die sich über einen sehr langen Zeitraum erstrecken, wird daher mit großer Spannung erwartet. Und nicht nur von den Ägyptern: Auch für ausländische Investoren sind ruhige und stabile Bedingungen im Land entscheidend wichtig. Noch kommt es in Kairo immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften mit Toten und Verletzten – doch ausländische Investoren, auch aus Deutschland, stehen sozusagen in den Startlöchern.

Ägypten und die anderen nordafrikanischen Staaten sind wegen ihrer geographischen Nähe zu Europa für die hiesige Wirtschaft immer schon interessant gewesen. Am anderen Ende des Kontinents, am Kap der Guten Hoffnung, galt das für die Republik Südafrika auch – Südafrika war über Jahrzehnte das mit Abstand am weitesten entwickelte Land Afrikas. Doch dazwischen liegen Dutzende von Staaten, die bis heute, ökonomisch betrachtet, eine terra incognita sind. Ein weißer Fleck auf der Landkarte des schwarzen Kontinents. Diese Wahrnehmung scheint sich zu ändern: Auch andere Länder Afrikas entwickeln sich positiv und werden wirtschaftlich interessant – man muss halt nur einmal genauer hinsehen.

Es ist die andere Seite der Windrad-Technik auf hoher See - die Arbeit dort ist nicht ungefährlich. Doch jetzt kann man für den Notfall üben: Simulierte Hubschrauberabstürze auf See, Abseilen von den Gondeln der Windräder, Bergungen nach Notfällen. In Bremerhaven an der deutschen Nordseeküste ist vor kurzem ein Trainingszentrum eröffnet worden – finanziert vom Land Bremen und der Bremerhavener Wirtschaftsförderung, betrieben vom dänischen Unternehmen Falck Nutec. 2.000 Schulungen pro Jahr sind angepeilt. Die Kurse dauern drei Tage – in Theorie und Praxis. Bremerhaven knüpft große Erwartungen an die neue Offshore-Schulungsstätte: Die krisengeschüttelte Stadt sieht sich als künftiges Kompetenzzentrum in der zukunftsträchtigen Windkrafttechnik auf hoher See.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Henrik Böhme