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Geschichte Alaskas (2)

11. November 2001
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Die Pelzhändler rotten die arktischen Seeottern und Seerobben fast aus. Bald ist es nicht mehr lukrativ, die Handelsposten gegen aufständische Indianerstämme zu schützen und mit Lebensmitteln und Zivilisationsgütern zu versorgen. Russland denkt über einen Verkauf seiner Gebiete nach.

Am 30. März 1867 erwirbt die USA Alaska für lächerliche 7,2 Millionen Dollar. Die Investition macht sich schnell bezahlt: Fünf Jahre später wird in Sitka Gold gefunden. Alaskas Hauptstadt Juneau ist nach dem Goldgräber Joe Juneau benannt, der 1880 auch hier auf Gold stößt. Die riesigen Goldfunde am Bonanza Creek lösen 1896 den sogenannten Goldrausch aus. Mehr als 100.000 Abenteurer machen sich auf den Weg in das Polarland. Die Reise ist gefährlich und strapaziös. Nur ein Viertel aller Auswanderer erreichen ihr Ziel.

Mit den Menschen kommt auch die Infrastuktur nach Alaska: Straßen, Postämter und Gerichte werden eröffnet, 1915 beginnt der Bau der Alaska Railroad. Im zweiten Weltkrieg wird das Land als wichtiger Militärstützpunkt genutzt. Zum Transport von Gütern legt das Militär den Alaska Highway an. Nach dem Weltkrieg lassen sich viele Soldaten in Alaska nieder, so dass sich die Bevölkerungszahl zwischen 1940 und 1950 fast verdoppelt. Ölfunde im Cook Inlet bescheren dem Land 1957 wirtschaftlichen Reichtum.

Jahrelang kämpft das Territorium, als vollwertiger US-Staat anerkannt zu werden. Am dritten Januar 1959 wird dieser Wunsch endlich erfüllt und Alaska zum 49ten amerikanischen Bundesstaat ernannt. Zwölf Jahre später kommen auch die Ureinwohnern Alaskas zu ihren Rechten: Mit dem Alaska Native Claims Settlement Act erhalten sie Entschädigungszahlungen und Land zugesprochen. Im Alaska National Interest Land Conservation Act werden 1980 außerdem 56 Millionen Hektar Wildnis zu Nationalparks und Wildreservaten erklärt.