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Geschäftsklimaindex überraschend gestiegen

24. November 2011

Ifo-Geschäftsklima überraschend gestiegen +++ Streit um die Rolle der Europäischen Zentralbank - soll sie weiter den Ausputzer spielen? +++ Strom aus der Wüste - eine schöne Idee. Aber wie treibt man 400 Milliarden auf?

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Alle Welt richtet sich darauf ein, dass die Konjunktur nachlässt, da meldet das Münchener Ifo-Institut, der Geschäftsklimaindex sei im November gestiegen. Wir haben bei Gernot Nerb, dem Konjunkturexperten am Münchener Ifo-Institut, nachgefragt.

Die Stabilitätspolitik der Europäischen Zentralbank erinnert ein wenig an einen Kindergarten oder an die Grundschule. Wenn dort jemand was ausgefressen hatte, kam immer die Ausrede: "Aber die anderen haben es auch gemacht!" Verantwortungsvolle pädagogische Kräfte können sowas nicht gelten lassen. Analog dazu kann man auch die Frage stellen: Muss die EZB wirklich Anleihen aufkaufen und sich entgegen ihren Statuten zum Staatsfinanzierer machen, nur weil die amerikanische Notenbank Fed und die Bank of England es vormachen?

In den Wüsten Nordafrikas soll nach der Idee der Industrie-Initiative Desertec bis 2050 15 Prozent des in Europa gebrauchten Stroms entstehen. Und der Wüstenstrom soll in der Region nicht nur für Devisen sorgen, sondern auch den eigenen Energiebedarf mit decken. Eine schöne Vision. Wenn sie Realität wird, ist es ein großer Schritt in Richtung erneuerbare Energien. Die Frage ist nur, wer finanziert das Ganze? Veranschlagt werden 400 Milliarden Euro.

Moderation: Rolf Wenkel
Redaktion: Henrik Böhme