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Gewerkschaft fordert 5000 Internet-Polizisten

2. Januar 2002
https://p.dw.com/p/1ZI5

Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat 5.000 neue
Stellen für die Internet-Fahndung nach Kinderpornografie verlangt. Derzeit gebe es bundesweit gerade einmal 29 Internetfahnder. Das kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft, Rainer Wendt. Zudem fahndeten die meisten Bundesländer im Internet erst dann, wenn es einen konkreten Verdacht gebe. Wo aber nicht gesucht werde, könne auch nichts gefunden werden.

Auch der Deutsche Kinderschutzbund kritisierte die nach seiner Einschätzung mangelhafte Fahndung im Internet. "Der Markt für Kinderpornografie wächst, dem sind die wenigen Fahnder gar nicht gewachsen", sagte Verbandspräsident Heinz Hilgers. Weil es vielen Bundesländern an Geld fehle, habe der Kinderschutzbund schon vor
Jahren Internet-Seminare für Polizisten angeboten.