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Gewinn und Risiko - Mathematik für die Finanzwelt

2. Januar 2009

Kann man verhindern, dass Finanzspekulanten die Wirtschaft ruinieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich Ernst Eberlein, Mathematik-Professor an der Universität Freiburg.

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Bild: DW-TV

Sein Forschungsgebiet ist die Finanzmathematik, und die spielt bei den Vorgängen an Aktienmärkten und Investmenthäusern eine entscheidende Rolle.

Denn Aktien und Fonds, das war gestern. Heute wollen die Anleger Optionen, Zertifikate, Futures - für den Laien schwer durchschaubare Wertpapiere aus den Labors der Investmentbranche. Sie alle sind letztlich Ergebnisse mathematischer Berechnungen. Finanzmathematiker liefern das nötige Werkzeug, wenn Gewinn und Risiko in Zahlen und Formeln gefasst werden.

Doch die Zahlen und Formeln der Finanzmathematiker können eine trügerische Sicherheit vorgaukeln, sagt Eberlein. Vor allem, wenn sie nicht richtig interpretiert werden. Jüngstes Beispiel: die aktuelle globale Finanzkrise. Was den Forscher besonders interessiert: Welche Schuld trägt die Mathematik daran? Hat sie Fehler gemacht, oder haben sich die Spekulanten einfach nur "verrechnet"?