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Giorgos Papandreou: Beilegung des Zypern-Konflikts vor letzter und schwierigster Phase

17. Februar 2004

Ehemaliger griechischer Außenminister im Interview mit DW-RADIO

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Eine Lösung für Zypern dürfe das Gesetzeswerk der EU "nur partiell und in diesem Fall nur für einen begrenzten Zeitraum berühren", so Giorgos Papandreou gegenüber DW-RADIOBild: AP


Der am vergangenen Freitag zurückgetretene Außenminister Griechenlands und Chef der regierenden Partei PASOK, Giorgos Papandreou, hat die bevorstehenden Verhandlungen in der Zypernfrage als die "letzte und schwierigste Phase zur Beilegung des Konflikts" bezeichnet. In einem Interview mit DW-RADIO räumte Papandreou ein, eine Lösung für die geteilte Mittelmeerinsel dürfe das Gesetzeswerk der EU "nur partiell und in diesem Fall nur für einen begrenzten Zeitraum berühren". Grundsätzlich solle das EU-Recht nicht verletzt werden. Papandreou äußerte sich mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde am kommenden Donnerstag in Nikosia (Zypern) unter der Schirmherrschaft des UNO-Gesandten Alvaro de Soto.


Papandreou fügte hinzu, auch die "türkisch-zypriotische Bevölkerung muss sicher sein, im Falle einer Wiedervereinigung eine substanzielle Rolle spielen zu können und ein Mitspracherecht innerhalb der EU zu haben". Der von beiden Seiten befürwortete UN-Plan sieht für Zypern eine Föderation zweier ethnischer Regionen vor. An dessen Spitze soll eine mit geringen Befugnissen ausgestattete Zentralregierung stehen.