Glücksfall Sonne
„Sonne macht glücklich“, behaupten einige Menschen. Und es scheint auch etwas dran zu sein. Wir nehmen das Licht über die Netzhaut im Auge auf. Daraufhin schickt unser Körper ein Signal an das Großhirn und von dort aus weiter zum Hypothalamus. Der schüttet den Botenstoff Serotonin aus. Über das Blut gelangt er an viele wichtige Schaltstellen im Körper und löst mehrere Vorgänge aus. Atmung und Kreislauf werden angeregt, die Durchblutung gefördert und die Immunabwehr gestärkt.
Wenn die Sonne untergeht, kommt ein anderer Prozess in Gang: Dunkelheit setzt das Schlafhormon Melatonin frei. Wenn wir aufwachen, ist der Melatoninspiegel in unserem Körper erhöht. Das bleibt er dann auch an grauen Wintertagen. Wenn die Sonne kaum scheint, kann also auch tagsüber der Melatoninwert erhöht sein. Deshalb fühlen wir uns an grauen Regentagen und in der Winterzeit oft müde und schlapp. Scheint dann wieder die Sonne, bremst das Serotonin das Schlafhormon. Das Ergebnis: Wir fühlen uns fitter.