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Grüne Kühlschränke aus Afrika

20. Januar 2012

"Grüne Woche" in Berlin: Zwischen Profit und ökologischer Landwirtschaft +++ In Swasiland werden umweltverträgliche Kühlschränke gebaut +++ Eine niederländische Firma soll Italien vor einer Ölpest bewahren

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Bild: dapd

Gestern Abend wurde in Berlin die Grüne Woche eröffnet. Diese Messe ist eine Leistungsschau der Landwirtschaft und des Lebensmittelproduzierenden Gewerbes. Beliebt bei Journalisten und Besuchern, weil es dort immer ein Häppchen oder zwei der verschiedensten lokalen Leckereien oder Spezialitäten gibt. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders. Was aber anders ist bei der diesjährigen Grünen Woche, das sind die aktuellen Begleitumstände. In den vergangenen Jahren haben sich die Lebensmittelskandale gehäuft – Würmer in Fischen, Pestizide im Salat, Dioxin im Frühstücksei. Aktuell sind es Antibiotika in Geflügelfleisch. Das ist für den Verbraucher gesundheits- und in der Konsequenz auch lebensgefährlich.

Wie kann man Lebensmittel in ausreichenden Mengen produzieren und bereitstellen, ohne den Tieren ihre Würde zu nehmen oder mit dem Anbau von Nahrungsmitteln gewachsene Biotope unwiederbringlich zu vernichten? Würde die Landwirtschaft ökologisch umgebaut, würden das die Verbraucher in Deutschland eigentlich mitmachen? Diese Fragen hat uns ein renommierter Agrarökonomen von der Berliner Humboldt-Universität beantwortet.

Lebensmittel, besonders Fisch und Fleisch, sind eine verderbliche Ware. Da ist höchste Eile beim Transport geboten und dauerhafte Kühlung. Die Kühlung ist aber, was die Umweltverträglichkeit angeht, ziemlich problematisch: Oft entstehen schädliche Emissionen, zur Herstellung werden seltene und giftige Metalle gebraucht und die Kühlenergie wird auch nicht immer nachhaltig gewonnen. Dieser Probleme hat sich die Firma Palfridge in Swasiland angenommen und Kühlschränke entwickelt, die man getrost "grün" nennen darf.

Vor der italienische Insel Giglio liegt immer nach das havarierte Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" auf dem Felsen, der dem Schiff den Rumpf aufgeschlitzt hat. Inzwischen drängt die Zeit: Das Wetter verschlechtert sich, die Lage des Wracks ist instabil und noch immer lagern Tausende Tonnen Diesel und Schweröl im Rumpf des Unglücksschiffes. Die müssen so schnell wie möglich abgepumpt werden, sonst droht der italienischen Küste eine Ölpest. Die zu verhindern hilft die Bergungsfirma Smit aus dem niederländischen Rotterdam.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Henrik Böhme