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Großer Protestmarsch in Hollywood

21. November 2007
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Mehrere Tausend streikende Drehbuchautoren sind mitten durch Hollywood über den berühmten "Hollywood Walk of Fame" gezogen. Es war die bisher größte Protestaktion in dem vor gut zwei Wochen begonnen Arbeitsaufstand, der schon viele Produktionen in Los Angeles und New York lahmgelegt hat.

Nach Schätzungen des Filmverbandes "Film L.A. Inc." könnte ein länger anhaltender Streik täglich über 20 Millionen Dollar kosten, berichtete die "Los Angeles Times". Die Dreharbeiten für beliebte Sendungen wie "24", "Desperate Housewives" und "The Office" sind schon eingestellt worden. Der Streik hat auch schon Kinoproduktionen das vorläufige Aus beschert. So mussten unter anderem die Drehtermine für "Shantaram" mit Johnny Depp in der Hauptrolle, die Musicalverfilmung "Nine" und Oliver Stones Drama "Pinkville" verschoben werden.

Die Drehbuchautoren wollen mit dem Arbeitskampf bessere Bezahlung für die Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und auf DVDs erreichen. Eine neue Verhandlungsrunde ist für den kommenden Montag geplant. Der letzte Autorenstreik in Hollywood hatte 1988 mehr als fünf Monate gedauert und kostete schätzungsweise 500 Millionen Dollar.