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Gruppe C – Brasilien, Türkei, China, Costa Rica

25. Mai 2002

Haushoher Favorit in der WM-Gruppe C ist Rekordweltmeister Brasilien. Als Titelverteidiger verlor das Team bei der Weltmeisterschaft vor vier Jahren erst im Endspiel gegen Frankreich.

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Das große Vorbild der Brasilianer: PeleBild: AP

Die Ansprüche der Brasilianer sind klar definiert: Der fünfte WM-Titel soll es sein. In der Qualifikation allerdings tat sich die "Selecao" schwer. Sechs Niederlagen in 18 Spielen und nur Rang drei in der Südamerikagruppe waren nicht gerade eine Empfehlung.

Zwar verfügt Brasilien über Einzelspieler der absoluten Weltspitze, als Team aber konnten sie nicht überzeugen. Dennoch hat Trainer Luiz Felipe Scolari auf etliche Stars verzichtet. Im Aufgebot für die WM fehlen die Bundesligaspieler Marcelinho, Elber und Ze Roberto und auch Romario, WM-Held von 1994, blieb unberücksichtigt. Angeführt wird das brasilianische Team von Superstars wie Ronaldo und Rivaldo.

Die müssen sich nun in der Gruppe C mit der Türkei, China und Costa Rica auseinandersetzen. Die Türkei ist zum ersten Mal seit 1954 wieder bei einer WM dabei, strotzt aber vor Selbstbewußtsein. "Wir wollen unter die letzten acht Teams kommen", gab Trainer Senol Gunes als Ziel aus. Die besten Akteure des Teams spielen im Ausland. Hakan Sükür beim AC Parma, Hakan Unsal bei den Blackburn Rovers oder Yildiray Bastürk der bei Bayer Leverkusen sein Brot verdient.

Ebenfalls zum zweiten Mal bei einer WM dabei ist Costa Rica. 1990 in Italien gelang der Mannschaft immerhin ein überraschender Sieg gegen die weit höher eingestuften Schweden. In der WM-Qualifikation der CONCACAF-Gruppe belegte Costa Rica Platz eins, noch vor Mexiko und den USA und wurde vom Weltverband FIFA prompt zum "Aufsteiger des Jahres 2001" gekürt.

Bei der ersten WM-Teilnahme Costa Ricas 1990 hieß der Trainer übrigens Velibor Milutinovic und der ist jetzt Coach des Gruppengegners China. Das Team aus dem Reich der Mitte nimmt zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teil, hat sich aber bereits vor zwei Jahren international präsentiert. Bei den Olympischen Spielen in Sydney belegte die Mannschaft Rang drei. Dennoch müssen die Chinesen auf den Überraschungseffekt hoffen, denn spielerisch werden sie kaum den Sprung ins Achtelfinale schaffen.