Hamburger Hafengeburtstag
300 Schiffe und rund eine Million Besucher feierten am Wochenende den 826. Hafengeburtstag. Es ist das weltweit größte Hafenfest. Hier die schönsten Momente.
Stolze Schiffsparade
Auch in diesem Jahr war die Einlaufparade der Marineschiffe und Großsegler der erste Höhepunkt. Die “Gorch Fock“ führte die Schiffsparade zum Geburtstag an. Das Segelschulschiff der Bundesmarine lief 1958 in Hamburg vom Stapel. Seitdem war es in der ganzen Welt unterwegs. Heute ist sein Heimathafen Kiel.
Luxuriöses Kreuzfahrtschiff
Die “Queen Elizabeth“ war eines von insgesamt sechs Kreuzfahrtschiffen, die zum Geburtstagsfest kamen. Das zwölf Deck hohe Traumschiff legte am Samstag vom Kai in Hamburg-Altona ab. Das ist Hamburgs bedeutendster Kreuzfahrtterminal, einen zweiten gibt es in der HafenCity. Damit hat sich die Hansestadt zum drittgrößten Hafen für Kreuzfahrtschiffe in Europa entwickelt.
Schiff ahoi
Ein Tag an Bord eines Großseglers auf See - dieser Traum wurde am Samstag für diejenigen wahr, die einen Platz auf der Drei-Mast-Bark “Alexander von Humboldt II“ ergattern konnten. Erstmals präsentierte sich das Traditionsschiff mit grünen Segeln - wie sein Vorgänger, die “Alexander von Humboldt I“. Benannt ist der Großsegler nach dem berühmten Südamerikaforscher.
Open Ship
Einfach mal an Bord gehen - das konnten die Gäste an allen drei Tagen im Hafen beim “Open Ship“. Neben Museumsschiffen wie dem Frachter “Cap San Diego“ und dem Segelschiff “Rickmer Rickmers“ öffneten auch Einsatzschiffe ihre Gangways. Etwa die “Meerkatze“, ein Schiff der Küstenwache. Ihre Kontrollfahrten zum Schutz der Fischbestände führen sie im Alltag in die Nord- und Ostsee.
Tanzende Boote
Bei ihrer Choreographie zu Walzer und Rockmusik zeigten sich die Schlepperboote als Ballerinas. Der Andrang auf den Landungsbrücken zum sogenannten Schlepperballett war riesig. Die wendigen Boote selbst waren bis auf den letzten Platz an Gäste vermietet. Normalerweise ziehen die kleinen Kraftprotze mit bis zu 7000 PS die großen Schiffe in den Hafen, hinein an deren Liegeplatz.
Sportliche Höhepunkte
Einer Stuntshow gleich kam die Vorführung der Seenotrettung mit Polizei- und Marine-Hubschraubern. Insgesamt gab es an allen drei Tagen Wassersport der Extraklasse: vom Drachenbootrennen über Motorbootparaden und Wasserski-Akrobatik bis zur rasanten Show mit dem Hochleistungskatamaran.
Maritimes Volksfest
Kultur und Kulinarik von der HafenCity über die Landungsbrücken bis zum Fischmarkt: Auf knapp vier Kilometern entlang der Elbe reihte sich Bühne an Bühne, Stand an Stand. Dabei konnten Besucher neben Fischbrötchen auch Street Food genießen: Wer am Fischmarkt zur Reeperbahn abbog, gelangte zum Food Truck Festival, das erstmals den Hafengeburtstag mitfeierte.
Krönender Abschluss
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kündigten die Schiffssirenen das Feuerwerk an: Dann tauchten die Raketen den Himmel über der Elbe in buntes Licht. Nach 15 Minuten war das Spektakel gegenüber den Landungsbrücken vorbei. Ein letzter Höhepunkt, bevor sich am Sonntag die Schiffe wieder auf den Heimweg machten - bis zum nächsten Jahr.