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Hamilton im freien Training vorne

10. April 2015

Lewis Hamilton gibt im freien Training zum Großen Preis von China den Ton an. Hinter dem Weltmeister positioniert sich Kimi Räikkönen im Ferrari. Für einen Schreckmoment sorgt eine Person, die über den Asphalt spurtet.

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Formel Eins Training in Shanghain Lewis Hamilton im Mercedes vor der Skyline von Shanghai (Foto: Clive Mason/Getty Images)
Bild: Getty Images/C. Mason

Weltmeister Lewis Hamilton hat das Freitagstraining zum Großen Preis von China dominiert. Nach seiner Bestzeit in der ersten Einheit drehte der Brite auf dem Shanghai International Circuit auch im 2. Training klar die schnellste Runde. Der 30 Jahre alte Mercedes-Pilot verwies Sebastian Vettels überraschend starken Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen mit einem Vorsprung von 0,443 Sekunden auf den zweiten Rang. Dritter wurde Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo vor Malaysia-Sieger Vettel, der kurz nach dem Start des zweiten Trainings vorübergehend im Kiesbett landete.

"Ein kleiner Dreher war dabei, sonst lief es normal", resümierte der viermalige Weltmeister, der seine Jagd auf die Silberpfeile fortsetzen will. "Die Lücke nach vorne ist ziemlich groß, wir versuchen uns über das Wochenende aber zu steigern. Vielleicht können wir die Lücke ein bisschen schließen." Zumindest einen Silberpfeil konnte Vettel im freien Training überflügeln: Direkt hinter ihm auf Rang fünf positionierte sich Hamiltons Stallrivale Nico Rosberg.

Für einen Schreckmoment sorgte ein Mann, der während der zweiten Einheit auf Höhe der Ziellinie vor einem heranrasenden Formel-1-Wagen über den Asphalt spurtete. Hintergründe zu der hochgefährlichen Aktion waren zunächst nicht bekannt. Die starke Konkurrenz von Ferrari treibt Mercedes indes zu einem Strategiewechsel.

Neue Renntaktik bei Mercedes

Wie das Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" berichtete, hat die Teamleitung ihren Piloten Hamilton und Rosberg mitgeteilt, dass die Gleichbehandlung der Strategien nur noch bei einem komfortablen Vorsprung auf die Scuderia infrage komme. "Wenn nicht, werden wir die Taktiken splitten, sollte es die Rennsituation so erfordern. Wir werden dann nicht mehr traumatisch unserem Fairplay-Gedanken hinterherlaufen", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Beim letzten Rennen in Malaysia hatte Vettel mit einer Zwei-Stopp-Strategie gewonnen. Hamilton und Rosberg mussten sich mit Platz zwei und drei begnügen, nachdem sie an einer Drei-Stopp-Strategie festgehalten hatten. "Wir nehmen die Herausforderung von Ferrari ernst und betrachten den Sieg nicht als Eintagsfliege", sagte Wolff. Hamilton führt vor dem dritten Saisonrennen am Sonntag (8.00 Uhr MESZ im DW-Liveticker) die WM-Wertung mit 43 Punkten vor Vettel (40) an. Rosberg liegt mit 33 Zählern auf Rang drei. Force-India-Pilot Nico Hülkenberg ist mit sechs Punkten Neunter im Fahrer-Klassement.

asz/tk (sid, dpa)