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Handwerk blickt zuversichtlich auf 2011

16. März 2011

Vom Asphaltierer bis zum Zimmermann – auf der internationalen Handwerksmesse in München zeigt sich die Zunft von ihrer kreativsten Seite. Die Aussichten für das Gewerbe sind gut, doch es fehlt an Nachwuchs.

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Ein Auzubildender schweißt Foto: (APN Photo/Thomas Kienzle)
Nachwuchs fehltBild: AP

Bis zum 22. März zeigen mehr als 1000 Aussteller auf der Handwerksmesse alle Facetten ihrer Zunft. Dabei geht ihnen die Kreativität nicht aus: Besucher können orthopädische Golfschuhe ausprobieren, im Hochseilkletterturm ihre Höhentauglichkeit unter Beweis stellen oder sich davon überzeugen, dass sich ein Kasten Bier auch ohne Kühlschrank temperieren lässt. Die Veranstalter rechnen mit insgesamt 150.000 Besuchern.

Qualifizierte Bewerber fehlen

Mit einem Jahresumsatz von rund drei Milliarden Euro versteht sich das Handwerk als Wirtschaftsmotor Deutschlands. Laut Umfragen der rechnen die Betriebe in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum von mindestens 2,5 Prozent. Deutschlandweit üben knapp fünf Millionen Menschen einen handwerklichen Beruf aus. In circa 150.000 Ausbildungsberufen werden jährlich beinahe eine halbe Million Menschen ausgebildet.

Trotzdem fehlt es der Branche an Nachwuchs. Zahlreiche Firmen klagen über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Trotz eines weitreichenden Angebots an Lehrstellen blieben im vergangenen Jahr blieben nach Angaben des Bayrischen Handwerkstags landesweit mehr als 20 Prozent der angebotenen Stellen unbesetzt. Deshalb wirbt das Handwerk seit letztem Jahr mit der Imagekampagne "Am Anfang waren Himmel und Erde, den Rest haben wir gemacht" um Nachwuchs.

Autor: Nicolas Martin (dpa)
Redaktion: Rolf Wenkel