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Hannover glänzt in Breslau

Calle Kops23. August 2012

Mit einem überzeugenden Auswärtssieg bei Slask Breslau schafft sich Hannover 96 eine hervorragende Ausgangsposition für das Play-off-Rückspiel zur Europa League.

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Jan Schlaudraff feiert nach seinem Treffer zum 2:0 für Hannover (Foto: dpa)
Jan Schlaudraff feiert nach seinem Treffer zum 2:0 für HannoverBild: picture-alliance/dpa

Die Tür zur erneuten Teilnahme an der Fußball Europa League steht für Hannover 96 weit offen. Das Team von Trainer Mirko Slomka gewann das Play-Off-Hinspiel zur Gruppenphase in Breslau mit 5:3 (3:1) und lieferte dabei eine starke Leistung ab.

Torfestival in Polen

Bereits zur Pause führte 96 beim polnischen Meister verdient mit 3:1. Leon Andreasen in der 7., Jan Schlaudraff in der 25. und Lars Stindl in der 40. Minute erzielten die wichtigen Auswärtstore für die Niedersachsen. Tomasz Jodlowiec traf in der 34. Spielminute für Slask Breslau zum zwischenzeitlichen 1:2. Doch wer glaubte, die Partie wäre nach 45 Minuten gelaufen und der Sieg der Hannoveraner gesichert, der sah sich getäuscht.

Auch nach dem Seitenwechsel ging es furios weiter, Breslau kam nach einigen Unaufmerksamkeiten auf Seiten der Gäste noch einmal heran. Sylwester Patejuk in der 54. und Przemyslaw Kazmierczak in der 61. Minute trafen zum zwischenzeitlichen 3:3. Hannover spielte aber keineswegs auf Ergebnissicherung, sondern suchte weiter den Weg nach vorne. Erneut war es Andreasen der die 96er mit seinem Treffer in der 82. Minute wieder in Führung schoss, ehe Manuel Schmiedebach (85.) in der Schlussphase der entscheidende Treffer zum 5:3-Endstand gelang.

Spektakulärer Spielverlauf

Der Hannoveraner Leon Andreasen (r.) erzielt das 1:0 - Rok Elsner (M.) und Breslaus Keeper Rafael Gikiewicz schauen zu (Foto: dpa)
Hannovers Leon Andreasen (r.) erzielt das 1:0 - Rok Elsner und Breslau-Keeper Rafael Gikiewicz sind chancenlosBild: picture-alliance/dpa

Im Breslauer EM-Stadion boten beide Teams den 25.000 Zuschauern 90 Minuten lang eine temporeiche und intensive Partie. Dabei hatten die Gastgeber über weite Strecken die größeren Spielanteile, Hannover fuhr aber immer wieder gefährliche Konter. Besonders Schlaudraff und der starke Steven Cherundolo sorgten für viel Wirbel und setzten wiederholt Nadelstiche. Die besten Spieler in Reihen der 96er waren eben der laufstarke Schlaudraff und Doppel-Torschütze Andreasen. Bei Breslau überzeugte Torschütze Jodlowiec.

"Das ist eine sehr gute Ausgangslage. Aber es war nicht nötig, dass wir hier so schwitzen mussten", sagte Schlaudraff: "Wir haben sehr gut angefangen. Aber immer, wenn wir einen Schritt weniger gemacht haben, ist der Gegner aufgekommen." Und Trainer Slomka meinte: "Es war nicht notwendig, dass wir so in Schwierigkeiten kommen. Ich habe in der Halbzeit schon gewarnt, dass sie noch einige Offensivkräfte auf der Bank haben. Das hat sich dann auch gezeigt. Nach dem 3:3 sah es noch einmal brenzlig aus. Aber wenn man das Spiel öffnet, können wir unsere Stärke ausleben." Jetzt fehlt nur noch ein Schritt bis zum Einzug in die Europa League und den kann Hannover am kommenden Donnerstag (30.08.2012, 20.45 Uhr MESZ) im eigenen Stadion machen.