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Hans-Olaf Henkel: "Jetzt sollte Schluss sein mit Subventionen in der zivilen Luftfahrt"

18. Januar 2005

Präsident der Leibniz-Gemeinschaft im Interview von DW-TV

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"Subventionen sollten nur dann gezahlt werden, wenn man einen Konkurrenzvorteil ausgleichen will": Hans-Olaf Henkel


"Jetzt sollte Schluss sein mit Subventionen in der zivilen Luftfahrt, und zwar auf beiden Seiten. Ich hoffe auch, dass die Amerikaner und die Europäische Union sich darauf einigen." Das sagte Hans-Olaf Henkel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, im Interview von DW-TV. Der Airbus 380, der heute (18. Januar 2005) feierlich enthüllt wurde, sei "ein sehr schönes Symbol für die Fähigkeit der Europäer auf diesem Gebiet etwas zu leisten". Dass Airbus den amerikanischen Konkurrenten Boeing überholt habe, habe "sicherlich zwei Gründe: der eine Grund ist natürlich, dass Europa sich angestrengt hat und die beteiligten Länder haben ja auch mit staatlicher Unterstützung einiges bewerkstelligt. Der zweite Grund mag auch bei Fehlern bei Boeing liegen", der US-Konzern habe sich auf seinen Lorbeeren ausgeruht, so Henkel.


Allerdings sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo die staatliche Unterstützung für die zivile Luftfahrt auslaufen müsse: "Subventionen sollten nur dann gezahlt werden, wenn man einen Konkurrenzvorteil ausgleichen will, den ein anderer sich verschafft hat: nämlich durch Subventionen. Sonst sind sie nach meiner Meinung überflüssig und schaden mehr als sie nützen."

18. Januar 2005

24/05