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Harald Szeemann gestorben

20. Februar 2005
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Er war Museumsdirektor, "documenta"-Leiter und Biennale-Chef: Harald Szeemann, der in der Nacht zum Freitag in Zürich 71-jährig an einem Lungenleiden gestorben ist, gilt als einer der weltweit bedeutendsten Ausstellungsorganisatoren der Gegenwart. Allein mit der von ihm 1972 gestalteten Weltkunstschau "documenta 5" sicherte sich der rastlose Schweizer nach Ansicht von Kritikern einen Platz im Olymp der Kunsthistoriker. Szeemann fragte damals nach der Verantwortung der Kunst bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme und ließ die bis dahin eher biedere Kasseler Kunstschau zu Skandal und Politikum gleichermaßen werden.

Der Präsident der Biennale in Venedig, Davide Croff, würdigte am Samstag die Verdienste des mutigen Ausstellungsmachers: "Szeemanns Tod ist ein herber Verlust für die Welt der Kunst. Sie wird sein Talent als Kritiker und Organisator vermissen."