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Harry Potter: Parallelen zum Christentum?

20. Juli 2007
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Die Harry-Potter-Bücher bieten nach Auffassung des Sektenbeauftragten des Bistums Essen, Pfarrer Gary Albrecht, Parallelen zu Werten des Christentums. Die Zauberei der Romanfigur halte er überhaupt nicht für schädlich. "Was mir an Harry Potter gefällt ist, dass das Gute letztlich den Sieg davonträgt. Das ist die Botschaft, die wir auch als Christen haben", sagte Albrecht am Freitag (20.7.).

Die Verurteilung der Romane von einigen christlichen Gemeinschaften als "okkultisch" und "teuflisch" resultiere aus einer wörtlichen Auslegung der Bibel. Sie sähen die Welt unter dem Einfluss des Satans und hätten naturgemäß Vorbehalte gegen Romane mit positiver Darstellung von Hexen und Zauberern. "Die katholische Kirche ist in dieser Frage sehr viel gelassener", sagte Albrecht. Ihm fielen viel eher Bilder auf, die mit dem Christentum höchst vereinbar seien, etwa die Tatsache, dass das Waisenkind Harry Potter durch die Liebe seiner gestorbenen Eltern geschützt sei oder dass Solidarität und Freundschaft die Helden weiter brächten als Zauberei.