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Harte Kritik an Bundeskanzler Schröder

17. September 2004
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Wohlfahrtsverbände und Ökonomen sind mit Bundeskanzler Gerhard Schröder am Freitag hart ins Gericht gegangen. Der Vorwurf Schröders, in Deutschland herrsche eine Mitnahmementalität, ziele auf die falschen Adressaten, kritisierten der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Deutsche Caritasverband. Dass Schröder ausgerechnet die Familien und Schichten anprangere, bei denen es auf jeden Euro ankomme, 'zeigt, wie weit der Kanzler von den Realitäten dieser Menschen entfernt ist', sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, der Zeitung Tagesspiegel. Der Kanzler verschweige aber, dass die Mitnahmementalität bis in die höchsten Etagen verbreitet sei. Allein durch Steuerhinterziehung entgingen dem Staat jährlich zwischen 70 und 80 Milliarden Euro, sagte ein Sprecher des Deutschen Caritasverbands.