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Harte Kritik an Rio-Tinto-Prozess

30. März 2010
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Die australische Regierung hat den Prozess gegen vier Mitarbeiter des Bergbaukonzerns Rio Tinto in China scharf kritisiert. Ministerpräsident Kevin Rudd bemängelte insbesondere die Umstände, unter denen die langjährigen Haftstrafen für einen australischen Manager und dessen chinesische Mitarbeiter verhängt wurden. Dass das Gericht in Shanghai für die Verhandlungen über den Vorwurf der Industriespionage die Öffentlichkeit ausgeschlossen habe, werfe Fragen auf, sagte Rudd. China habe damit eine Gelegenheit verpasst, Transparenz zu demonstrieren. Die vier Rio-Tinto-Mitarbeiter waren wegen Diebstahls vertraulicher Wirtschaftsdokumente und Annahme von Bestechungsgeldern zu Freiheitsstrafen zwischen sieben und 14 Jahren verurteilt worden. Die bilateralen Beziehungen sieht Rudd allerdings nicht belastet.