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Heide Simonis: Bundesregierung soll entwicklungspolitische Ziele der UN einhalten

28. November 2005

Vorsitzende von UNICEF Deutschland im Interview von DW-RADIO

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"Man muss es nur geschickt anfangen, damit die Menschen in Afrika nicht am Dauertropf bleiben": Heide SimonisBild: AP

Die Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Heide Simonis, hat die Bundesregierung aufgefordert, die entwicklungspolitischen Ziele der Vereinten Nationen einzuhalten. " Ich hoffe, dass das Ziel, bis zum Jahr 2015 0,7 Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts der Entwicklungszusammenarbeit zu widmen, jetzt Schritt für Schritt umgesetzt wird", sagte Simonis in einem Interview des Französischen Programms von DW-RADIO. Als "positives Signal" wertet sie das im Koalitionsvertrag abgegebene Bekenntnis von CDU/CSU und SPD zu den UN-Entwicklungszielen.


Ihre Organisation werde sich im kommenden Jahr vor allem der Situation in Afrika widmen. Neben den Problemfeldern Mangelernährung und Analphabetismus "müssen wir uns auch um die Gesundheitsvorsorge kümmern", so die 62-jährige UNICEF-Chefin und frühere Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein zur Deutschen Welle. Simonis will vor allem auf Hilfe zur Selbsthilfe setzen: "Man muss es nur geschickt anfangen, damit die Menschen in Afrika nicht am Dauertropf bleiben, weil man ihnen die Fähigkeiten nimmt, für sich selbst zu sorgen."

28. November 2005
274/05