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Lifestyle

Heilende Gedanken - Gesund durch Meditation

19. Juli 2012

Sie gilt als die Hohe Schule der Entspannung: Die Meditation. Versunken in seinem Innersten begibt man sich in eine Art Zwischenwelt. Auf diese Weise wird die Selbstheilung aktiviert: Studien zeigen, dass Meditation Schmerzen lindern kann, Krebs und Depressionen vorbeugt - und wirkungsvoll Stress abbaut.

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Meditieren - das bedeutet, seine Achtsamkeit minutenlang auf nur eines zu richten: zum Beispiel den Atem. Die Übungen sind eine hervorragende Möglichkeit, Schmerzen und Stress zu bewältigen - das bestätigen heute viele Wissenschaftler. Sie interessiert, was Meditation im Gehirn bewirkt. Der Neurowissenschaftler Joshua Grant zum Beispiel verglich per Computertomographie die Gehirne von Menschen, die seit Jahren meditieren mit denen von Nichtmeditierenden. Er konzentrierte sich auf die Hirnregionen, die für die Stressverarbeitung besonders interessant sind. Er wollte nun wissen, wie Reize aufgenommen werden. Er reizte seine Probanden mit Hitze und entdeckte, dass die Meditationserfahrenen viel höhere Temperaturen ertragen konnten. Ihre Wahrnehmung war zwar sehr aktiv und empfindsam, gleichzeitig aber war die "Bewertung" der Reize durch das Gehirn unterdrückt. Auch andere Studien bestätigen, dass Meditation Körper und Seele stärkt. Sie hilft nicht nur zu regenerieren, sondern hat auch vorbeugenden Einfluss. Durch regelmäßiges Meditieren normalisieren sich die Atmung und der Herzschlag. Studien der Harvard Medical School in Boston zeigten die positive Wirkung von Meditation auf den Blutdruck. So verringerte sich dieser bei einer Gruppe von Probanden, die sich in regelmäßigen Meditationen übten, deutlich gegenüber einer Vergleichsgruppe. Andere Untersuchungen zeigen sogar eine Steigerung der Hirnleistungsfähigkeit durch Meditation.