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Helmut Seitz: Zugeständnisse der Bundesregierung an ostdeutsche Länder "primär Kosmetik"

13. Juli 2004

Wirtschaftswissenschaftler im Interview mit DW-RADIO

https://p.dw.com/p/5JQZ


Die Zugeständnisse der Bundesregierung an die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder reichen nach Ansicht von Wirtschaftswissenschaftler Prof. Helmut Seitz (Universität Frankfurt/Oder) nicht aus. In einem Interview mit DW-RADIO erklärte er: "Man muss offen sagen, dass das primär Kosmetik ist. Man hätte wahrscheinlich auch ohne dieses Gespräch im Kanzleramt festgestellt, dass man in Regionen mit erheblichen Strukturproblemen besser nachsteuern muss."

Die erheblichen Strukturprobleme, "die flächendeckend in Ostdeutschland herrschen", seien im Westen nicht im Bewusstsein der Menschen angekommen. Umgekehrt sehe man in Ostdeutschland nicht, "dass es auch in Westdeutschland Regionen mit erheblichen Problemen gibt". Dieses Bewusstsein müsse auf beiden Seiten geschärft werden, forderte Seitz in der Deutschen Welle.

13. Juli 2004
139/04