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Herlitz meldet Insolvenz an

3. April 2002
https://p.dw.com/p/23Sy
Der größte deutsche Papier- und Bürowarenhersteller Herlitz hat nach einer letzten Runde von gescheiterten Rettungsgesprächen Insolvenz angemeldet. Die Anträge gingen am Mittwoch beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein, bestätigte eine Justizsprecherin. Wenige Stunden zuvor war ein Treffen zwischen Vertretern der Länder Berlin und Brandenburg sowie einem Bankenkonsortium abermals ohne Erfolg geblieben. Bei dem Traditionsunternehmen stehen rund 3000 Arbeitsplätze auf dem Spiel, davon 1900 in Deutschland. An der Börse brach die Herlitz-Aktie zeitweise um fast die Hälfte auf weniger als ein Euro ein. Im Jahr 2000 wies der Konzern einen Verlust von umgerechnet 51,5 Millionen Euro aus bei einem Umsatz von 488,7 Millionen Euro. Wegen missglückter Engagements in Russland sowie im Immobiliengeschäft kämpft Herlitz bereits seit einigen Jahren ums Überleben.