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Hertha feuert Skibbe nach nur fünf Spielen

12. Februar 2012

52 Tage lang durfte Michael Skibbe als Trainer bei Hertha BSC arbeiten. Weil jeder Erfolg ausblieb, wurde er nun entlassen. Als Interimslösung springt Ex-Profi Rene Tretschok in die Bresche.

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Bild: picture-alliance/dpa

Er war für fünf Spiele der Hertha verantwortlich, danach stand fest: Auch Michael Skibbe brachte dem Erstligaclub in der Hauptstadt kein Glück. Das Fass zum Überlaufen brachte die Niederlage vom Samstag, ein 0:5-Debakel beim VfB-Stuttgart. Danach zog die Vereinsleitung die Notbremse und feuerte Skibbe nach nur 52 Tagen auf dem Trainerposten. Das bestätigte der Kapitän des Berliner Fußball-Bundesligisten, André Mijatovic: "Das Geschäft ist so", sagte der Verteidiger lapidar.

Hertha BSC war in dieser Saison nach einem Jahr Zweitklassigkeit in die Bundesliga zurückgekehrt, ohne sich dort jedoch behaupten zu können: Keines der letzten zehn Spiele konnte die Hertha für sich entscheiden. "Wir müssen jetzt versuchen, aus der Krise herauszukommen", erkannte Mijatovic. Dabei setzt der Verein zunächst auf Rene Tretschok. Der Ex-Profi trainiert derzeit die U19-Mannschaft der Hertha.

Kostspieliger Einkauf aus der Türkei

Diese Trainerentlassung dürfte für den mit rund 35 Millionen Euro verschuldeten Verein sehr teuer werden: Skibbe war aus seinem Vertrag beim türkischen Erstligisten Eskisehirspor herausgekauft worden und hatte in Berlin einen Kontrakt bis 2014 erhalten.

Die Entlassung Skibbes ist der sechste Trainerwechsel der laufenden Bundesliga-Saison. Zuvor hatten Babbel (Hertha), Marcus Sorg (SC Freiburg), Michael Oenning (Hamburger SV) und Holger Stanislawski (1899 Hoffenheim) gehen müssen. Ralf Rangnick trat bei Schalke 04 wegen eines Burn-outs zurück.

fab/rb (dpa,sid)