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Hertha schafft gegen Köln nur ein Remis

Thomas Klein28. November 2012

Eintracht Braunschweig steht als Herbstmeister der 2. Liga fest. Der Tabellenzweite Hertha BSC kommt gegen den 1. FC Köln nicht über ein Remis hinaus. Kaiserslautern bleibt weiter ungeschlagen.

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BERLIN, GERMANY - Kevin McKenna (L) vom 1. FC Koeln and Ronny (R) von Hertha BSC Berlin beim Kopfballduell (Photo by Matthias Kern/Bongarts/Getty Images)
Bild: Getty Images

Eintracht Braunschweig steht nach dem 16. Spieltag in der 2. Liga als Herbstmeister fest. Nur ein Sieg von Hertha BSC hätte das noch verhindern können. Doch die Berliner kamen in einer hochklassigen Partie gegen den 1. FC Köln nur zu einem 1:1 (1:1)-Unentschieden. Die 36 000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen eine packende Partie. Nach einem Freistoß brachte Verteidiger Kevin McKenna die Gäste in Führung (34. Minute). Noch vor der Pause erzielte der Brasilianer Ronny den Ausgleich für die Hertha. In der zweiten Hälfte kamen beide Teams zu guten Torchancen, Zählbares sprang aber nicht mehr heraus.

Zuvor hatten die Braunschweiger ihre Tebellenführung gegen den FC St. Pauli souverän verteidigt. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht gewann mit 1:0 (1:0). Die Braunschweiger sind zu Hause eine Macht, gegen die Hamburger feierte die Elf bereits den achten Erfolg in der heimischen Arena. St. Pauli spielte seit der 22. Minute in Unterzahl: Fin Bartels sah die Rote Karte wegen groben Foulspiels. Das Team von Trainer Michael Frontzeck ist aktuell Zwölfter und hat 18 Punkte auf dem Konto.

Energie Cottbus muss gegen Schlusslicht SV Sandhausen eine überraschende Niederlage hinnehmen. Die Elf von Trainer Rudi Bommer verlor gegen stark kämpfende Sandhausener mit 1:3 (1:0). Cottbus steht weiter auf Platz vier, hat aber vier Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Für Sandhausen war es erst der dritte Saisonsieg; das Team von Trainer Hans-Jürgen Boysen steht nun auf dem Relegationsplatz, einen Punkt vor dem MSV Duisburg.

Aue überrascht

Für Duisburg ist die Tabellensituation weiter bedrohlich. Gegen den 1. FC Union Berlin kassierten die "Zebras" eine 1:2 (0:2)-Niederlage. Für das Team von Trainer Kosta Runjaic war es bereits die fünfte Heim-Pleite in dieser Saison. Berlin verschafft sich durch den Dreier etwas Luft im Abstiegskampf und ist nun Elfter.

Erzgebirge Aue feierte gegen Ingolstadt den ersten Auswärtssieg der Saison. Die Elf von Trainer Karsten Baumann gewann etwas überraschend mit 2:1 (1:1). Aue belegt aktuell den 13. Tabellenplatz, Ingolstadt wartet seit drei Partien auf einen Sieg und ist Achter.

Kaiserslautern weiter ungeschlagen

Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern bleibt zwar als einziger deutscher Profiklub ungeschlagen, hat den Sprung auf einen Aufstiegsplatz aber verpasst. Die Mannschaft von Trainer Franco Foda musste sich zum Auftakt des 16. Spieltages gegen Aufsteiger Jahn Regensburg mit einem 1:1 (1:1) begnügen und bleibt mit acht Siegen und acht Unentschieden auf Relegationsrang drei. Regensburg wartet seit acht Spielen auf einen Sieg und bleibt trotz des Achtungserfolgs auf einem Abstiegsplatz.

Bei 1860 München geht es mit dem neuen Trainer Alexander Schmidt sportlich wieder aufwärts. Der Nachfolger von Reiner Maurer konnte bei seiner Heimpremiere einen 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den SC Paderborn bejubeln.

Während Dynamo Dresden im heimischen Stadion gegen den VfR Aalen ein torloses Remis erkämpfte, stoppte der FSV Frankfurt seine Talfahrt und gewann nach zuletzt drei Niederlagen in Folge beim VfL Bochum mit 3:1 (1:0). Während sich die Frankfurter im oberen Mittelfeld der Tabelle festsetzen, rangieren die Bochumer nach der zweiten Niederlage nacheinander nur noch zwei Zähler vor den Abstiegsplätzen.

Fans schweigen zwölf Minuten lang

In Dresden demonstrieren Dynamo-Fans mit Schweigen und Plakaten gegen die Sicherheitspläne der DFL. (Foto: dpa)
In Dresden demonstrieren Dynamo-Fans mit Schweigen und Plakaten gegen die Sicherheitspläne der DFLBild: picture-alliance/dpa

Unterdessen ist der Fanprotest gegen das geplante Sicherheitskonzept im deutschen Fußball angelaufen. Bei den vier Zweitligaspielen schwiegen die Zuschauer wie geplant während der ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden weitgehend. Bei der Partie des VfL Bochum gegen den FSV Frankfurt zählten die Anhänger die letzten zehn Sekunden laut herunter, auch die laut Angaben des Heimvereins 14 Gäste-Fans beteiligten sich an der Aktion.

In Dresden präsentierten Dynamo-Fans beim Duell mit dem VfR Aalen mehrere große Plakate, unter anderem eines mit der Aufschrift: "12:12 – Ohne Stimme keine Stimmung. DFL-Papier ablehnen!". Nur vereinzelt gab es für einige Aktionen Beifall, ansonsten herrschte teils gespenstische Stille in den Stadien.

Unter dem Motto "Ohne Stimme keine Stimmung" will die Fanszene an diesem und zwei weiteren Spieltagen der Bundesligen gegen das geplante Sicherheitskonzept protestieren. Dieses wollen die 36 Profiklubs bei ihrer Vollversammlung am 12. Dezember verabschieden. Der Auftakt der Schweige-Aktion am Wochenende in der 3. Liga war wenig spektakulär ausgefallen.