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Der 19. Bundesligaspieltag

Tobias Oelmaier / ab6. Februar 2009

Keinen Sieger gab es zum Auftakt des 19. Spieltags zwischen Bielefeld und Hertha. Am Samstag kann Hoffenheim die Tabellenführung ausbauen. Die Verfolger hoffen auf einen Ausrutscher des Herbstmeisters in Mönchengladbach.

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Bielefelds Torschütze Artur Wichniarek (re.)
Ohne Sieger blieb das Duell zwischen Bielefeld und HerthaBild: AP

Hertha BSC Berlin hat den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga verpasst. Zum Auftakt des 19. Spieltags kam der Tabellenzweite nur zu einem 1:1 (1:1) bei Abstiegskandidat Arminia Bielefeld und vergab damit die Chance, zumindest bis Samstag an Spitzenreiter 1899 Hoffenheim vorbeizuziehen. "Wir müssen das Unentschieden akzeptieren. Ich bin nicht unzufrieden", erklärte Hertha-Coach Lucien Favre. Den erstmaligen Sprung auf Platz eins seit 16 Monaten verhinderte dabei ausgerechnet der 2005 im Unfrieden von Hertha geschiedene Artur Wichniarek. Der Pole, der zweieinhalb Jahre für die Berliner gespielt hatte, markierte in der 40. Minute bereits sein zwölftes Saisontor und egalisierte damit die Führung der Gäste durch Andrej Woronin (13.). Bielefelds Trainer Michael Frontzeck sprach von einem sehr guten Spiel: "Mit der Leistung bin ich zufrieden. Berlin ist besser ins Spiel gekommen. Hintenraus war es aber ein gerechtes Unentschieden." Damit vergrößerte die Arminia als Tabellen-14. vorerst den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf fünf Punkte.

Sorgt Gladbach für eine Überraschung?

Ralf Rangnick
Ralf Rangnick hat derzeit gut LachenBild: AP

Kann sich die Wundermannschaft aus Hoffenheim am Samstag absetzen? Einen Punkt Vorsprung hat der Aufsteiger schon, dazu die beste Tordifferenz und den vermeintlich leichtesten Gegner vor der Brust. Denn Borussia Mönchengladbach ziert mit nur elf Punkten das Tabellenende. Doch Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick weiß, dass ein Sieg nicht selbstverständlich ist: "Für Gladbach steht schon sehr viel auf dem Spiel, die stehen richtig mit dem Rücken zur Wand. Das müssen wir ausnutzen, indem wir auf der einen Seite sehr kompakt und aggressiv verteidigen und auf der anderen Seite jede sich bietende Chance zum Kontern auch nutzen."

Hans Meyer
Die Sorgenfalten werden größer - Hans MeyerBild: picture-alliance/ dpa

Von Gladbachs Trainer Hans Meyer kommen vor dem Heimspiel gegen den Tabellenführer die erwarteten Durchhalteparolen: „Mit unglaublich schlechten Resultaten haben wir uns in eine Situation gebracht, aus der wir eigentlich nur mit außergewöhnlichen Leistungen herauszuholen sind. Es muss auch mal gelingen, ein Spiel gegen Hoffenheim zu Hause zu gewinnen."

Die Verfolger machen Jagd auf Hoffenheim

Für den Hamburger SV bietet sich in Karlsruhe ebenfalls die Chance auf die Tabellenführung. So dicht wie in dieser Saison war die Spitze schon lange nicht mehr beisammen. So dicht, dass Meister Bayern mit drei Punkten Rückstand nur auf Platz vier steht. Wiedergutmachung ist angesagt beim Team von Jürgen Klinsmann für die Niederlage in Hamburg zum Rückrundenstart. Der Gegner am Sonntag heißt Borussia Dortmund. Hinter dem Einsatz von Miroslav Klose steht noch ein dickes Fragezeichen, denn den Nationalstürmer plagen Knieprobleme.

Bruno Labbadia
Optimistisch und vorsichtig zugleich - Bruno LabbadiaBild: AP

Düsseldorf kommt für ein halbes Jahr in den Genuss von Bundesligafußball. Die heimische Fortuna fristet zwar immer noch in der dritten Liga ihr Dasein, aber das Leverkusener Stadion wird umgebaut, und so bat Bayer um Asyl. Erster Bundesliga-Gegner dort ist der VfB Stuttgart, eine Mannschaft, die den fünftplatzierten Leverkusenern im Nacken sitzt. "Es sind dieses Jahr mit Hoffenheim und Hertha BSC zwei Mannschaften mit reingerutscht, die so nicht so zu erwarten waren", sagt Leverkusens Trainer Bruno Labbadia. "Als ambitionierte Mannschaft, die ins internationale Geschäft will, muss man solche Gegner schlagen."

Von Spitzenteams zu grauen Mäusen

Klaus Allofs
Klaus Allofs erwartet einen heißen TanzBild: AP

Zwei Mannschaften, die vor der Saison als Mitfavoriten gehandelt wurden, bisher aber überhaupt nicht zufrieden sein können, sind Schalke 04 und Werder Bremen. Beide dümpeln zur Zeit nur als Tabellennachbarn im Mittelfeld herum. Bremens Manager Klaus Allofs sagt für das direkte Duell in Gelsenkirchen einen heißen Tanz voraus: "Die Spiele Schalke gegen Werder sind nie normal, sondern immer von einer unheimlichen Hektik geprägt. Dabei geht es immer um die Frage: Wer kann den Anspruch, oben mit dabei zu sein, untermauern? Das wird diesmal genauso sein, auch wenn der Neunte gegen den Zehnten spielt." - Außerdem spielen: Frankfurt gegen Köln, Wolfsburg gegen Bochum und am Sonntag Cottbus gegen Hannover.