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Hightechs und Automobiltitel stützen DAX

Rolf Wenkel10. September 2002

Eine bis zum Börsenschluss in Frankfurt behauptete Wall Street und Kursgewinne bei den Automobilaktien haben am Dienstag (10. September 2002) für einen freundlichen Börsentag in Frankfurt gesorgt.

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Automobilaktien, auch die von Ford, legten zuBild: AP

Die Umsatzwarnung des finnischen Nokia-Konzerns belastete den Deutschen Aktienindex DAX dabei nur kurz. Der Index schloss bei 3494 - ein Plus von 65 Punkten oder 1,9 Prozent. Am Neuen Markt fiel der NEMAX 50 im Sog einer schwachen MobilCom-Aktie um 0,5 Prozent auf 447 Zähler.

Zu den Gewinnern im DAX zählten Technologiewerte - nach der Nokia-Prognose schrumpften die Gewinne allerdings leicht. Der finnische Telefonkonzern hatte am Vormittag die eigene Umsatzprognose geringfügig gesenkt, allerdings die Ergebnis-Prognose noch einmal bekräftigt. Infineon legten 4,9 Prozent zu, Epcos 1,8 und Siemens 2,7 Prozent.

Sämtlich im Plus bewegten sich die Aktien der Automobilkonzerne. Am Vorabend hatte der zweitgrößte US-Autohersteller Ford bekannt gegeben, im dritten Quartal schwarze Zahlen vorweisen zu wollen statt der von den Analysten erwarteten Verluste. Volkswagen stiegen um 3,5 Prozent auf 45,35 Euro. DaimlerChrysler legten um 5,1 Prozent auf 44,15 Euro zu. Konkurrent BMW legte um 1,5 Prozent auf 37,03 Euro zu. Am stärksten profitierten jedoch ThyssenKrupp von den guten Nachrichten aus der Automobilindustrie, das Papier legte 6,6 Prozent zu auf 12,65 Euro.

Am Neuen Markt büßten MobilCom im Vorfeld einer für Donnerstag angekündigten Verwaltungsratssitzung des hoch verschuldeten Mehrheitseigners France Telecom zeitweilig fast 14 Prozent auf 4,13 Euro ein. Außerdem kündigten Anlegerschützer eine Klage gegen die MobilCom-Vorstände wegen Untreue an.

Am Rentenmarkt sank der REX infolge der Erholung am Aktienmarkt um 0,19 Prozent auf 115,52 Punkte. Der Bund Future verlor 0,5 Prozent auf 111,89 Punkte. Die Umlaufrendite wurde bei 4,27 (Montag: 4,24) Prozent festgestellt.

Der Kurs des Euro ist am Dienstag weiter gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 0,9760 (Montag: 0,9794) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0251 (1,0210) Euro.

Hier die Schlusskurse der 30 deutschen Standardwerte, diese wie auch alle anderen Angaben wie immer ohne Gewähr:

adidas-Salomon 74,32 (+ 2,32)
Allianz 116,25 (- 1,85)
BASF 40,90 (+ 0,24)
Bayer 21,75 (+ 0,45)
HypoVereinsbank 20,60 (+ 0,43)
BMW 37,03 (+ 0,56)
Commerzbank 9,90 (- 0,18)
DaimlerChrysler 44,15 (+ 2,15)
Degussa 29,65 (- 0,08)
Deutsche Bank 60,80 (+ 1,10)
Deutsche Post 10,55 (- 0,12)
Deutsche Telekom 10,52 (+ 0,22)
E.ON AG 50,04 (+ 0,89)
EPCOS 13,25 (+ 0,24)
Fresenius Med. Care 25,70 (- 0,67)
Henkel 67,97 (+ 0,46)
Infineon Techno 9,79 (+ 0,46)
Linde 41,04 (+ 1,19)
Lufthansa 11,63 (+ 0,18)
MAN 19,42 (+ 0,42)
Metro 23,50 (+ 0,41)
MLP 13,39 (- 0,04)
Münchener Rück 174,01 (+ 3,57)
TUI AG 19,41 ( unv. )
RWE 35,45 (+ 0,30)
SAP 66,50 (+ 0,14)
Schering 55,14 (+ 0,25)Siemens 45,14 (+ 1,19)ThyssenKrupp 12,65 (+ 0,78)
VW 45,35 (+ 1,53)

Die Referenzkurse der wichtigsten Devisen, ermittelt von der Europäischen Zentralbank:

Ein Euro kostete am Dienstag

0, 97 60 US-Dollar oder
0, 62 81 britische Pfund oder
1, 46 03 schweizer Franken oder
116, 44 japanische Yen

Das 1. Goldfixing in London unverändert bei 322 Dollar und 20 Cent.