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Hilmar Kopper: Wir brauchen eine ‚Marke Deutschland‘

18. Juli 2003

Aufsichtsratschef von DaimlerChrysler im Interview mit DW-TV

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Hilmar Kopper, Aufsichtsratsvorsitzender von DaimlerChryslerBild: AP

„Wir brauchen eine ‚Marke Deutschland‘ und wir müssen uns überlegen: Wie unterfüttern wir sie, wie stellen wir sie draußen dar?“ Das sagte Hilmar Kopper, Aufsichtsratsvorsitzender von DaimlerChrysler und ehemaliger Bundesbeauftragter für Auslandsinvestitionen, in einem Interview mit DW-TV. Werbung der einzelnen Bundesländer um ansiedlungswillige Investoren allein genüge nicht. Sie würde nur dann Erfolg haben, wenn Deutschland als Marke bekannt sei. „Die ‚Marke Deutschland ist potenziell eine große Marke, eine der ganz großen internationalen Marken. Deshalb müssen wir sie auch mit Selbstbewusstsein vertreten, nicht mit Arroganz“, so Kopper weiter. Der frühere Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank plädierte dafür, auf den „Eigenschaften des klassischen ‚Made in Germany‘ aufzubauen“. Dieser Begriff repräsentiere nach wie vor Qualität und Zuverlässigkeit. Kopper: „Eigenschaften, die angeblich auch unseren Produkten und damit auch den deutschen Herstellern anhaften“.

Um Investoren für Deutschland zu gewinnen, müsse sich das Land reformfähig und reformwillig darstellen, „genau wie seine Konkurrenten“. Kopper im deutschen Auslandsfernsehen: „Wir müssen jetzt liefern. Die Reformen müssen nicht nur auf den Tisch, sondern auch umgesetzt werden.“ Diese Phase sei noch nicht erreicht.

18. Juli 2003
144/03

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