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Historische Staatsschulden

Kiron Kreuter31. Mai 2011

Griechenland, Irland, Portugal vor der Pleite - wer glaubt, so etwas habe es noch nie gegeben, der irrt gewaltig. England ist das Land, das sich in der Geschichte am häufigsten verschuldete und das schon während des 100-jährigen Krieges im 14. Jahrhundert. Aber auch über Frankreich kreiste in der Geschichte häufig der Pleitegeier.

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Seit den Zeiten der Pharaonen geraten Länder immer wieder in die Schuldenfalle. Häufig waren es Herrscher, die wegen ihrer Verschwendungssucht oder teuren Kriegszügen das Land in den Ruin trieben. In den 1920er Jahren standen gleich mehrere Staaten kurz vor dem finanziellen Ruin: so auch Deutschland. Hier war die Hyperinflation schuld - sie führte zu einer kompletten Entwertung der Reichsmark. Jüngstes Beispiel: Argentinien. 2001 ging das Land pleite, weil die Währung so stark abgewertet wurde, dass das südamerikanische Land sich nicht mehr halten konnte. Doch schon nach vier Jahren hat es zurück zu einer wachsenden Wirtschaft gefunden. Im Deutschen Historischen Museum gehen wir mit dem Volkswirten Hansjörg Herr auf Spurensuche nach historischen Pleiten. Julia Henrichmann stellt die Fragen: haben wir aus der Geschichte gelernt oder drohen uns neue historische Pleiten?