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Historische Zeiten für den Irak

5. Februar 2009

Bricht in dem zerrütteten Land jetzt ein neues Zeitalter der Demokratie an? Die Provinzwahlen waren die friedlichsten, die es im Irak je gegeben hat, außerdem verloren religiöse Parteien enorm an Einfluss.

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Irakische Soldeten demonstrieren purpurne Finger nach Stimmabgabe. Quelle: AP.
Diesmal hielt die Tinte - die wasserfeste Markierung soll mehrfache Stimmabgabe verhindern.Bild: AP

Die UNO - deren Beobachter den ordnungsgemäßen Verlauf der Wahl sicherstellen sollten - war voll des Lobes. Aber nicht nur das ist bezeichnend - einige Parteien bewegten sich in ihren Wahlkampagnen weg von der Rhetorik der ethnischen, religiösen und regionalen Spaltung - stattdessen legten sie sich ein säkulares Image zurecht und plädierten für nationale Einheit. Zu diesen zählt die Rechtsstaat-Koalition des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki - sie ging als eindeutiger Sieger in den wichtigsten Regionen hervor. Ein Gespräch mit dem Irak-Experten der DW Hassan Hussein.

Waffenruhe? Wahlschlacht. Hilfszahlungen? UN-Vorwürfe

Palästinenser nehmen Nahrungsmittelhilfe entgegen. Quelle: AP
Seit mehr als 2 Jahren herrscht in Gaza Nahrungsmittel-Notstand.Bild: AP

Die Lage in Israel und den Palästinensergebieten schwankt zwischen Hoffen und Bangen um eine überaus labile Waffenruhe. Insbesondere im Vorfeld der israelischen Parlamentswahlen in der kommenden Woche sind mehrere Fraktionen unter Druck, eine handfeste Grundlage für zukünftige Friedensgespräche zu schaffen. Nun äußerten sich auch israelische Behörden optimistisch in Bezug auf eine auf eine baldige Einigung mit den Palästinensern. Unterdessen geriet jedoch die radikalislamische Hamas von ganz anderer Seite unter Beschuss, zumindest im politischen Sinne - ihr wird nämlich vorgeworfen, UN-Hilfsgüter gestohlen zu haben.

Der ewige Außenseiter

Eine Pappfigur von US-Praesident George Bush, links, riecht an der 'Achsel des Boesen' von Irans Praesident Mahmud Ahmadinedjad. Quelle: AP
Irans Präsident Mahmoud Ahmadinedschad liefert Provokationen am laufenden Band - und sorgt damit dafür, dass Iran seinen Stammplatz als politischer Außenseiter beibehält.Bild: AP

Seit der Wahl von Mahmoud Ahmedinedschad zum neuen iranischen Präsidenten ist der Iran in Sachen Atomprogramm auf Konfrontationskurs gegangen - und drängte sich damit selbst immer mehr in die Isolation. Nicht das Ahmedinedschad damit einen grundlegenden Kurswechsel einleitete. Denn in der Tat ist der Iran seit der Revolution 1979 ein Außenseiter innerhalb der Weltgemeinschaft - mit Ausnahme einer Periode der relativen Entspannung unter dem Reform-Präsidenten Mohamed Khatami. Über die jüngsten Provokationen des iranischen Regimes - im 4. Teil unserer Serie "30 Jahre nach der Iranischen Revolution."

Redaktion: Mahmoud Tawfik