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Hitzewelle in Deutschland

3. August 2013

Es ist viel zu heiß - aber nicht für alle in Deutschland. Während die einen den Ventilator zu ihrem neuen besten Freund machen, liegen andere mit Freuden in der Sonne und lassen sich bräunen. Eindrücke aus Sommer-Deutschland.

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Viele Menschen treibt es zur Abkühlung an Seen und in die Freibäder. Am Samstag soll der Schwerpunkt der Hitze im Osten liegen - mit bis zu 36 Grad. Die hohen Temperaturen bringen mancherorts den Asphalt auf Autobahnen zum Schmelzen. So gab es auf der Autobahn A3 zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen heftige Schäden.

Wegen der Hitzewelle hatten sich zwischen Diez und Limburg Spurrillen gebildet, der Straßenbelag senkte sich ab, wie die Autobahnpolizei mitteilte. In Richtung Frankfurt wurden teilweise alle drei Spuren gesperrt, dort ging es nur über den Standstreifen weiter.

Noch eine Tropennacht

Vor allem Westdeutschland habe erneut eine Tropennacht erlebt, in der die Temperatur nicht unter 20 Grad sank, sagte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Gut 20 Grad registrierte der DWD in der Nacht auch hoch im Norden auf Helgoland, Sylt und Norderney. Wärmster Ort in Deutschland sei Duisburg gewesen mit einem nächtlichen Minimum von 23 Grad. Sehr viel frischer war es im Süden: Am Münchner Flughafen rutschte die Temperatur in der Nacht auf 10,9 Grad.

Die andauernde Hitze kurbelt den Verbrauch von Mineralwasser kräftig an: Im Juli tranken die Menschen in Deutschland rund 10 bis 15 Prozent mehr Mineralwasser als in dem gleichen Monat vor einem Jahr, wie der Verband Deutscher Mineralbrunnen mitteilte. Während sich der Absatz im ersten halben Jahr noch auf Vorjahresniveau bewegt habe, sei er aufgrund des guten Wetters nun stark gestiegen.

In den nächsten Tagen bleibt es überall weiter hochsommerlich - der blaue Himmel wird allerdings bei wachsender Schwüle ab und zu von Gewitterwolken getrübt. Die Ausläufer von Tief "Dirk" ziehen von Samstag an mit Wolkenbrüchen, Hagel und Sturmböen von West nach Ost. Die nachfolgende Kaltfront bringt aber keine Wetterwende.

ml/kle (dpa)

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