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Hoener-Sammlung unter den Hammer gekommen

8. November 2001
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Zum Auftakt der New Yorker Herbstauktionen
moderner Kunst ist am Montag die Hoener-Sammlung für insgesamt 22,3 Millionen Mark (11,4 Millionen Euro) versteigert worden. Es handelt sich um eine hochkarätige Sammlung von Meisterwerken der deutschen Klassischen Moderne. Einige der 49 Gemälde, die der deutsche Bankier Diethelm Hoener zusammengetragen hatte, wurden zu Höchstpreisen zugeschlagen. Die erzielte Gesamtsumme lag um 2,3 Millionen Mark über dem angegebenen Schätzwert.

Für Karl Schmidt-Rottluffs Bild "Die Lesende" (1911) wurden umgerechnet 7,8 Millionen Mark geboten. Das Werk gilt als eines der bedeutendsten des Malers, die noch in privatem Besitz waren. Ob es sich, wie vermutet, bei der Dargestellten um die expressionistische Dichterin Else Lasker-Schüler handelt, ist ungeklärt. Das Gemälde war während der nationalsozialistischen "Säuberungsaktionen" aus dem Museum Erfurt entfernt worden.

Für einen Preis, der deutlich geringer als erwartet war, wechselte Erich Heckels "Gruppe im Freien" (1909) den Besitzer. Insgesamt konnte die Versteigerung der Hoener-Sammlung jedoch als Erfolg verbucht werden.