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Staatsaffäre wird verfilmt

5. Januar 2015

Die angebliche Liebesaffäre von Frankreichs Staatspräsident François Hollande schlägt neue Wellen. Auf der Grundlage des Bestsellers der ehemaligen First Lady Valérie Trierweiler kommt der Stoff demnächst ins Kino.

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Francois Hollande und Valerie Trierweiler
Bild: Reuters

Das Enthüllungsbuch der Journalistin Valérie Trierweiler wird zur Grundlage für eine aktuelle Kino-Verfilmung, gab die französische Film-Produzentin Saida Jawad jetzt in einem Interview mit der deutschen Hochglanz-Zeitschrift "Gala" bekannt. Das Buch von Trierweiler schoss direkt nach der Erstveröffentlichung auf die vordersten Plätze der Bestsellerlisten in Frankreich. Die frühere First Lady Frankreichs ist damit längst zur Millionärin geworden. Mehr als 730.000 Exemplare wurden bereits verkauft worden. Die Lebensgefährtin von Hollande hatte über die Beziehung zur Frankreichs Politiker Nr. 1 geschrieben.

Das Buch werde jetzt zur Drehbuch-Grundlage, sagte Filmproduzentin Jawad der Zeitschrift "Gala". Trierweilers Bestseller "Merci pour le Moment" ("Danke für den Augenblick") wird aktuell von ihrer Produktionsfirma Romarin Films für die Verfilmung vorbereitet. Sie wolle allerdings keinen polemischen und keinen politischen Film daraus machen. "Ich will den Kampf einer verliebten Frau erzählen", betonte sie gegenüber der Zeitschrift.

Staatsaffäre mit Folgen

Die politische Journalistin Valérie Trierweiler hatte sich Anfang 2014 von ihrem Lebensgefährten Francois Hollande (59) getrennt. Ihm wurde eine angebliche Affäre mit der Schauspielerin Julie Gayet (41) nachgesagt. Paparazzi-Fotos von Hollande, frühmorgens privat auf einem Motorroller auf dem Weg zu einer privaten Wohnung in der Nähe des Elysee-Palastes, hatten die Staatsaffäre ins Rollen gebracht. Frankreichs Staatspräsident hat die Berichte von einer Liaison mit der erfolgreichen Schauspielerin bis heute nicht dementiert.

Filmproduzentin Saida Jawad
Filmproduzentin Jawad will kein polemisches Werk drehenBild: Getty Images/P. Le Segretain

Das französische Magazin "Closer", das im Januar 2014 in diesem Zusammenhang als erste Fotos von Hollande und Gayet veröffentlicht hatte, wurde von einem Gericht zur Zahlung von 15.000 Euro Schadensersatz an die Schauspielerin verurteilt - wegen Verletzung der Privatsphäre. "Closer" musste den Text des Urteils sogar auf der Titelseite abdrucken.

Francois Hollande Zeitungsaffäre
Auflagenfördernde Schlagzeilen: die Affäre Hollande verkaufte sich gutBild: picture-alliance/dpa

Vor seiner offiziellen Beziehung mit Trierweiler war Hollande über 30 Jahre lang mit der sozialistischen Politikerin Ségolène Royal liiert. Mit ihr hat er vier Kinder.

hm/suc (dpa/spiegel online)