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Lifestyle

Hyperhidrose - krankhaftes Schwitzen wirksam behandeln

25. April 2013

Schwitzen ist ein Verfahren, mit dem der Organismus die Körpertemperatur reguliert. Wenn jemand allerdings mehr schwitzt, als es körperliche Belastung oder Temperatur erfordern, hat man ein Problem: Das Hemd klebt am Körper, Kollegen im Büro rümpfen die Nase.

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Die Übergänge zwischen normaler und übermäßiger Schweißbildung sind fließend. Oft ist es die subjektive Einschätzung des Patienten. Generell ist Schwitzen dann krankhaft, wenn es den Umständen wie Temperatur oder körperlicher Belastung nicht angemessen ist. Hyperhidrose nennen Mediziner das krankhafte Schwitzen. Die gute Nachricht: Hyperhidrose lässt sich gut behandeln. Fachleute unterscheiden zwei Formen der Hyperhidrose. Bei der sekundären Form sind andere Krankheiten die eigentliche Ursache: Übergewicht, Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes, Hormonstörungen, bösartige Tumore oder psychische Probleme. Die primäre Form hat keine erkennbare Ursache und tritt am ganzen Körper oder nur begrenzt an einer Stelle auf (Handflächen, Fußsohlen und Achselhöhlen, manchmal auch am Kopf- und Stirnbereich). An Handflächen oder Fußsohlen wenden Ärzte die Gleichstrombehandlung an. Sind hingegen die Achseln betroffen, kann mit dem Nervengift Botulinumtoxin behandelt werden. Bei der sogenannten "Schweißdrüsensaugkürettage" werden die Schweißdrüsen ähnlich wie beim Fettabsaugen operativ entfernt. In der Regel wird dieser Eingriff ambulant vorgenommen. Auch mit Lasern können die Schweißdrüsen entfernt werden.