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Hypo Real Estate vor neuen Milliardenverlusten

1. Juli 2009
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Die schwer angeschlagene Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) wird bis Ende 2010 mehr als zwei Milliarden Euro Verlust ausweisen, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" am Dienstag. Ein Großteil davon dürfte dieses Jahr anfallen, habe es im Umfeld des staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin und in Finanzkreisen geheißen. Die HRE wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

Die Münchner Bank hatte in der Vorwoche mitgeteilt, allein im zweiten Quartal wegen Wertberichtigungen auf Immobilienkredite mit Ergebnisbelastungen im hohen dreistelligen Millionenbereich zu rechnen. Für dieses und nächstes Jahr wurden bereits zuvor rote Zahlen angekündigt. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung sei es möglich, dass die HRE weiteren Kapitalbedarf habe, sagte Aufsichtsratschef Michael Endres der Zeitung. Der Bund hatte Anfang Juni drei Milliarden Euro frisches Geld in die Bank gesteckt. Seitdem kontrolliert er 90 Prozent der Aktien und hat damit Sagen. 2008 hatte die Münchner Bank 5,5 Milliarden Euro Verlust geschrieben. Die HRE wird derzeit mit Garantien von 100 Milliarden Euro künstlich am Leben gehalten.