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Hyundai Motor-Chef Chung wegen Korruptionsverdachts verhaftet

28. April 2006
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Der Chef des südkoreanischen Autokonzerns Hyundai Motor, Chung Mong Koo, ist wegen des Verdachts der Korruption und Untreue verhaftet worden. Nach wochenlangen Ermittlungen zu möglichen Schmiergeldzahlungen durch den Konzern erließ das Bezirksgericht in Seoul am Freitag einen Haftbefehl gegen den 68-Jährigen. Chung wurde nach Medienberichten in ein Gefängnis außerhalb Seouls gebracht. Es bestehe die Gefahr, dass Beweismittel vernichtet werden, begründete der zuständige Richter die Maßnahme. Die Anklagebehörde wirft Chung unter anderem vor, Firmengeld in Höhe von mehr als 100 Milliarden Won (etwa 85 Millionen Euro) abgezweigt zu haben, um damit einen Geheimfonds zum Zweck der Bestechung anzulegen. Durch die Verletzung von Treuepflichten sei dem Konzern außerdem ein finanzieller Verlust von mehreren hundert Milliarden Won entstanden.