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Déby Itno bleibt Präsident des Tschad

22. April 2016

Vor gut zwei Wochen waren die Bürger des Tschad zu Präsidentenwahlen aufgerufen. Jetzt steht das Ergebnis fest. Der Amtsinhaber bekommt eine deutliche Mehrheit der Stimmen.

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Tschads Präsident Idriss Deby Itno (Foto: AFP)
Seit 26 Jahren an der Macht: Tschads Präsident Idriss Déby ItnoBild: Getty Images/AFP/J. Demarthon

Wie die nationale Wahlkommission in der Hauptstadt N'Djamena mitteilte, erhielt Amtsinhaber Idriss Déby Itno bei bei den Präsidentenwahlen am 10. April 61,6 Prozent der Stimmen. Der Zweitplatzierte, Oppositionschef Saleh Kebzabo, kam demnach auf 12,8 Prozent der Stimmen. Déby Itno ist bereits seit 26 Jahren in dem zentralafrikanischen Land an der Macht. Er galt als Favorit bei der Wahl.

Kampf gegen Boko Haram

Insgesamt waren am Sonntag vor zwei Wochen rund sechs Millionen Menschen aufgerufen, unter 13 Kandidaten einen neuen Staatschef zu bestimmen. Die Wirtschaftslage des Tschad ist in Folge des niedrigen Ölpreises angespannt. Drei Viertel der Staatseinnahmen kommen aus dem Ölverkauf. Die Preise für staatlich subventionierte Grundnahrungsmittel und andere Güter waren zuletzt stark gestiegen. Dazu kommt eine hohe Arbeitslosigkeit, vor allem bei der jungen Bevölkerung. Rund die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, 70 Prozent der Menschen sind Analphabeten. Der Tschad wird zunehmend auch vom Konflikt um die Islamistengruppe Boko Haram beherrscht, die im Nachbarland Nigeria für einen islamischen Gottesstaat kämpft.

cr/nin (afp, dpa, kna)