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IG-Metall: Berthold Huber und der Reformflügel werden sich durchsetzen

24. Juli 2003

Arbeitsmarktexperte Prof. Gerhard Bosch im Interview mit DW-TV

https://p.dw.com/p/3uWu

„Ich glaube, der starke Mann ist Berthold Huber. Er ist der Einzige, der sich in der Personaldiskussion zurückgehalten hat. Sein Ruf ist nicht beschädigt.“ Das sagte der Arbeitsmarktexperte Prof. Gerhard Bosch in einem Interview mit DW-TV. Bosch ist Vizepräsident des Instituts Arbeit und Technik beim Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen in Gelsenkirchen.

Jetzt müsse die Gewerkschaft "erst einmal „die Scherben aufräumen. Das wird einige Jahre dauern“. Langfristig werde sich der Reformflügel der Industriegewerkschaft durchsetzen. Trotz der internen Querelen um den neuen Vorstand hält Bosch die IG-Metall auch künftig für gewappnet, ihre Rolle bei Tarifverhandlungen ausüben zu können. „Die IG-Metall ist weiterhin stark, sie ist gut verankert in den Kernzentren der deutschen Wirtschaft, in den Betrieben. Sie ist schwächer geworden auf der politischen Ebene. Dort wird sie nicht gehört“, fügte Bosch im deutschen Auslandsfernsehen hinzu. Die IG-Metall habe gegenwärtig keinen großen Einfluss auf die Diskussion über die Einschnitte in den Wohlfahrtsstaat.

23. Juli 2003
149/03

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