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IG Metall blutet aus

10. Juli 2003
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Angesichts der aktuellen Führungskrise und des Streikdebakels im Osten kämpft die IG Metall mit einem beschleunigten Mitgliederschwund. Bereits vor dem Machtgerangel um die Nachfolge des Gewerkschaftsvorsitzenden Klaus Zwickel ist die Zahl der Mitglieder drastisch zurückgegangen: Im 1. Halbjahr 2003 verlor die größte Industriegewerkschaft knapp 47.000 Mitglieder, mehr als im ganzen Jahr 2002. Ende Juni waren in der Gewerkschaft 2,58 Millionen Personen organisiert, teilte die IG Metall am Donnerstag in Frankfurt mit. Wegen der aktuellen Krise wird in der Gewerkschaft damit gerechnet, dass sich der Abwärtstrend noch verschärft. Die Organisationsbasis bei klassischen Industriearbeitern ist ohnehin seit Jahren auf Grund des Strukturwandels sowie des Personalabbaus gefährdet. Entsprechend können die Neuaufnahmen die Abgänge nicht mehr ausgleichen.