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Illegaler E-Mail-Adresshandel blüht

14. Mai 2002
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Immer mehr Bundesbürger geraten in die Fänge von E-Mail Adresshändlern. Mittlerweile sind bereits acht Millionen Verbraucher in Deutschland in den Datenbanken dieser Geschäftemacher verzeichnet. Das Besondere: Die meisten hier Eingetragenen haben niemals zugestimmt, offen für Werbung und Co. zu sein.

So werden Millionen von Verbrauchern durch eine steigende Flut an elektronischer Postwerbung belästigt. Sie haben etwa im Rahmen eines Gewinnspiels einmal ihre E-Mail-Adresse im Internet hinterlassen und sind so in die Mühlen der Adressenverkäufer geraten. "Faule Tricks" zur Gewinnung neuer Adressen sind in der Branche üblich, warnt der Verband.

So würden zum Beispiel Computer-generiert alle Kunden gängiger Internet-und E-Mail-Dienstleister wie T-Online, Web.de oder GMX angeschrieben. Die elektronische Nachricht enthält den unzutreffenden Hinweis, sie hätten dieser E-Mail selbst zugestimmt. Erboste Surfer, die sich nun über diese Mail beschweren, bestätigen so, dass ihre E-Mail-Adresse gültig ist, und tragen damit dazu bei, dass der Verkaufswert ihrer Daten steigt.