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Im Auftrag der Forschung - 60 Jahre Fraunhofer-Gesellschaft

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60 Jahre angewandte Forschung

60 Jahre Forschungsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind beileibe nicht nur High-Tech-Brillen entwickelt worden, wie sie in den ersten beiden Beiträgen zu sehen waren. Dass man die Welt, ob mit Brille oder ohne, zum Beispiel im Fernsehen farbgetreu sehen kann, dass das Autofahren erheblich sicherer geworden ist, dass man Musik mittlerweile in kleine Datenchips pressen kann, und dass man über das Internet telefonieren kann - all das sind ebenfalls Erfolge der deutschen Forschung, oft inspiriert durch die Erfinder bei Fraunhofer, aber nicht nur durch sie. +++SYN-MAZ+++

58 Fraunhofer-Institute an 40 Standorten in Deutschland: die Vernetzung von Forschung und Wirtschaft ist einzigartig

Und das ist dann automatisch der nächste Schritt: der unternehmerische Versuch, die Innovation auch erfolgreich auf dem Markt zu bringen. Dieses deutsche Modell der staatlich geförderten Vernetzung von Forschung und Marktwirtschaft ist praktisch einzigartig. Unternehmen beauftragen Fraunhofer-Institute mit der wissenschaftlichen Entwicklung von Produktneuheiten, der Staat schießt im Prinzip die Hälfte der Kosten hinzu. Die Wissenschaftler arbeiten so mit einem Jahresetat von fast 1,5 Milliarden Euro für Unternehmen im ganzen Land. Anfangs noch auf Rüstungsforschung für das Verteidigungsministerium beschränkt, ist die Fraunhofer-Gesellschaft mittlerweile zu einem der ganz großen bundesdeutschen Erfolgsmodelle geworden.

Was machen Fraunhofer-Forscher eigentlich Tag für Tag?

60 Jahre Bundesrepublik Deutschland, das ist eine Geschichte, die in diesem Jahr als Erfolgsgeschichte gefeiert wird - es ist aber nicht nur eine politische. Das Fraunhofer-Institut feiert ebenfalls seinen 60. Geburtstag, zu einer großen Feierstunde erscheint heute unter anderem Bundeskanzlerin Merkel, und dieses Institut steht für eine wissenschaftliche und wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Die Fraunhofer-Gesellschaft bedeutet staatlich geförderte Forschung, von der vor allem auch Unternehmen profitieren, die sich eine eigene kostspielige Forschung nicht leisten können. Das hat in Deutschland eine Menge Innovationen hervorgebracht, die dann auch wettbewerbsfähig wurden. Und was heißt das konkret? Was machen die Fraunhofer-Erfinder eigentlich Tag für Tag? Schauen wir mal nach Dresden. Denn dort wird gerade eine Datenbrille entwickelt, die bald Furore machen könnte.