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Immendorff verurteilt

4. August 2004
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Der schwer kranke Maler Jörg Immendorff ist am Mittwoch vom Düsseldorfer Landgericht wegen Kokainbesitzes zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss der Künstler 150 000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Kunstprofessor bei Drogen- und Sexpartys Kokain in nicht geringer Menge besaß. Es berücksichtigte beim Strafmaß aber "den Gesundheitszustand und die eingeschränkte Lebenserwartung" des 59-Jährigen als strafmildernd. Immendorff leidet an der tödlichen Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Unklar ist, ob er seinen Beamtenstatus und seine Pensionsansprüche behalten kann.