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Immer mehr jugendgefährdende Internetseiten

26. März 2002
https://p.dw.com/p/225t

Die Zahl der jugendschutzrelevanten Internetseiten hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. 2001 habe die Zentralstelle der Bundesländer für den Jugendschutz insgesamt 2500 Homepages erfasst, die als jugendgefährdend eingestuft wurden, sagte der rheinland-pfälzische Jugendstaatssekretär Joachim Hofmann-Göttig. Gegenüber dem Jahr 2000 sei dies eine Steigerung um 150 Prozent. Bei der Zentralstelle hat das Mainzer Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend die Federführung inne.

Gegen 1000 unzulässige Internet-Angebote im In- und Ausland sei nach den Auswertungen vorgegangen worden, sagte Hofmann-Göttig. Etwa 650 deutsche Anbieter, die ungeschützt pornografische Inhalte präsentiert hätten, seien aufgefordert worden, den Jugendschutz zu berücksichtigen. In zwei Dritteln der Fälle hätten die Anbieter ausreichende Änderungen vorgenommen, 187 Angebote seien zur Einleitung von Strafmaßnahmen an die Aufsichtsbehörden der Länder weitergeleitet worden.

Zusätzlich hat die Zentralstelle den Angaben zufolge 200 Fälle von Kinderpornografie und 75 Fälle sonstiger harter Pornografie recherchiert. Darüber sei direkt das Bundeskriminalamt informiert worden.