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In Australien fliehen Tausende vor Überschwemmungen

6. März 2012

Nach wochenlangen Regenfällen sind im Osten Australiens Tausende Menschen auf der Flucht vor Überschwemmungen. Die Behörden haben die Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

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Der über die Ufer getretene Fluss Murrumbidgee bei Wagga Wagga (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Am schlimmsten betroffen ist der Bundesstaat New South Wales, in dem auch die Millionenmetropole Sydney liegt. In der Stadt Wagga Wagga, etwa 500 Kilometer südwestlich von Sydney, haben sich Medienberichten zufolge Tausende Bewohner vor den drohenden Fluten in Sicherheit gebracht. Fast die gesamte Stadt mit ihren 58.000 Einwohnern sei in Gefahr, sagte Steve Pearce vom Katastrophendienst des Bundesstaates einem lokalen Fernsehsender. Mehr als 9.000 Bewohner waren aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

Dämme könnten brechen

In Wagga Wagga wird erwartet, dass der Murrumbidgee-Fluss, der durch die Stadt fließt, einen historischen Pegelstand erreicht. Ob der Deich den Wassermassen stand halten könne, sei ungewiss. Der Regierungschef des Bundesstaates, Barry O'Farrell, rief für die Stadt den Ausnahmezustand aus.

Helikopterbild der überfluteten Stadt Moree im Bundesstaat New South Wales (Foto: AP)
Die Region New South Wales ist am schlimmsten betroffenBild: picture-alliance/dpa

Im gesamten Bundesstaat New South Wales waren rund 13.000 Menschen zur Evakuierung aufgerufen. Mehr als 250 Häuser sind bereits überschwemmt, eine Reihe von Dörfern durch die Fluten von der Außenwelt abgeschnitten.

Schon jetzt sitzen Tausende Familien in Ost-Australien nach den stärksten Regenfällen seit den 1920er Jahren bereits in Notunterkünften. In den vergangenen Tagen hatten nach Behördenangaben rund 5000 Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. Das Flutdrama forderte bislang zwei Todesopfer.

Auch in den Bundesstaaten Queensland und Victoria bereiten sich die Bewohner mehrerer Ortschaften auf die Evakuierung ihrer Häuser vor. Die Regierung setzte inzwischen das Militär in Alarmbereitschaft.

as/fab (rtr, dpa, afp)