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In Cannes 2009 ausgezeichnet, jetzt im Kino: Der Vater meiner Kinder

21. Mai 2010
https://p.dw.com/p/NSSK
Filmszene aus dem Kinofilm "Der Vater meiner Kinder" (undatierte Aufname). Eigentlich könnte das Leben für Gregoire Canvel nicht besser sein: Er ist verheiratet, seine Frau liebt ihn, und beide lieben ihre drei Kinder. Auch sein Job als Filmproduzent erfüllt ihn. Doch mit der Zeit geht Gregoire beruflich immer mehr Risiken ein und verstrickt sich schließlich in der Schuldenfalle. Er leidet zunehmend unter dem beruflichen Fiasko, und bald sieht er nichts mehr, das ihn vor dem psychischen Absturz bewahren könnte. Foto: Farbfilm-Verleih (zu dpa-Kinostarts vom 13.05.2010 - ACHTUNG: Verwendung nur für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit der Berichterstattung über diesen Film!)
Bild: picture alliance/dpa

Es ist ja fast schon üblich, dass man den Filmen der großen Festivals erst ein Jahr nach ihrer Uraufführung im ganz normalen Kinoalltag wiederbegegnet. 2009 gewann "Der Vater meiner Kinder" in Cannes den Spezialpreis der Jury in der Reihe "Un certain regard". Besagter Familienvater ist ein sympathischer Produzent für anspruchsvolle Kinowerke, der sich eines Tages finanziell verhebt. Das hat fatale Folgen. Vor allem für seine Familie. Der Film erlaubt einen ungewöhnlichen Einblick hinter die Kulissen des Geschäfts. Und da hier mal nicht hinter die Kulissen Hollywoods, sondern des europäischen Kinos geguckt wird und im Mittelpunkt weder ein Regisseur noch ein Schauspieler steht, ist "Der Vater meiner Kinder" wirklich originell. Die Filmemacherin Mia Hansen-Love hat genau hingeschaut und interessiert sich vor allem für den familiären Umkreis des manischen Arbeiters. Das berührt.

Mia Hansen-Love: "Der Vater meiner Kinder", Frankreich 2009, 112 Minuten, farbfilm verleih.