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In der Niere - wie Hochfrequenzstrom gegen Bluthochdruck eingesetzt wird
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Das neue Verfahren nennt sich „Hochfrequenz-Ablation“ und wurde am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg mitentwickelt. Bei der Ablation werden Nerven in der Gefäßwand der Nierenarterien verödet. Sie sind daran beteiligt, dass Bluthochdruck entsteht. Von der Leiste aus wird ein Katheter in die Nierenarterie eingeführt. Eine Elektrosonde gibt Hochfrequenzstrom ab und verödet so bestimmte Nerven. Schmerzen und Risiken sind vergleichsweise gering. Die Patienten bekommen eine örtliche Betäubung und ein Schmerzmittel. Bisher wurden etwa 600 Patienten mit der neuen Methode behandelt. Bei vielen ließ sich durch die Operation der Blutdruck deutlich senken. Wie lange der Effekt anhält, ist noch nicht sicher zu sagen, da Langzeitbeobachtungen noch laufen.