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In Oppeln wurde das erste Büro für Europäische Integration in Polen eröffnet

4. März 2002

– Es soll unter anderem die Beamten schulen, die nach dem EU-Beitritt nach Brüssel entsandt werden

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Warschau, 4.03.2002, PAP, poln.

Das erste "Büro für die Integration in die Europäische Union" in Polen wurde am vergangenen Sonntag (3.3.2002) in Opole (Oppeln) eröffnet. Das Büro soll als Informationsquelle über die Europäische Union dienen. Außerdem werden dort die zukünftigen Beamten der Europäischen Union geschult.

Vor der Eröffnung des Büros hat (...) eine Konferenz unter dem Titel "Die Jugend im Hinblick auf die Integration in Europa" stattgefunden, die von den jungen Aktivisten der Parteien Bündnis der Demokratischen Linken (SLD), Arbeitsunion (UP), Bauernpartei PSL, Freiheitsunion (UW), Bürgerplattform (PO) und der deutschen Minderheit veranstaltet wurde. Als Gäste sind bei dieser Konferenz und bei der Eröffnungsfreier der Vorsitzende der Europakommission im Sejm, Jozef Oleksy und der Bevollmächtigte der Regierung für europäische Information, Slawomir Wiatr, erschienen:

"Solche Institutionen werden uns dabei helfen, den polnischen Weg in die EU verständlich zu machen. Dadurch werden auch die Beweggründe sowie die Bilanz der Kosten und Vorteile so klar dargestellt werden, dass die Mehrheit der Bevölkerung sie verstehen und akzeptieren wird", sagte Jozef Oleksy.

Nach Meinung von Stanislaw Wiatr werde das Wissen über das vereinigte Europa auch nach dem Volksbegehren von großer Bedeutung sein: "Nach dem Referendum, dessen Ergebnis für uns nicht anders als positiv für Europa ausgehen muss, werden sowohl Informationen als auch das Wissen über das vereinigte Europa für die Qualität unserer Mitgliedschaft entscheidend sein", sagte Stanislaw Wiatr. Er fügte außerdem hinzu, dass vom Wissen der Polen über die Europäische Union als auch von deren Initiativen die Finanzierung verschiedener Projekte abhängen wird. (...)

In dem Büro in Opole sollen auch die zukünftigen Beamten der Europäischen Union geschult werden. "Wenn wir annehmen, dass wir am 1. Januar 2004 etwa drei Tausend gut geschulte Beamte nach Brüssel entsenden müssen, die über Sprachkenntnisse verfügen und sich mit den Prozeduren in der EU gut auskennen, so müssen wir dafür sorgen, dass sie entsprechend vorbereitet werden. Zur Zeit könnten wir lediglich 200 solche Personen in ganz Polen finden", sagte die Direktorin des Büros, Violetta Porowska.

Das Büro für die Integration in die Europäische Union befindet sich im Gebäude des Woiwodschaftsamtes in Opole. (Sta)