1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Industrielle Tierhaltung - Wirtschaftsbranche in der Kritik

20. März 2013

Pro Stunde werden 26.000 Hähnchen in der modernsten Schlachterei in Deutschland in dem kleinen Dorf Wietze geschlachtet. Auf dem flachen Land formiert sich eine immer breitere Protestfront gegen dieses Schlachten am Fließband. Am Pranger stehen die Landwirte, die in ihren Ställen millionenfach lebenden Hähnchennachschub für die Schlachterei produzieren.

https://p.dw.com/p/180QH

 Nach dem Pferdefleischskandal, nach dem Betrug mit Bioeiern, weht der Agrarbranche ein heftiger Wind entgegen.

Pro Jahr isst jeder Deutsche  rund 11 kg Hähnchenfleisch, mit steigender Tendenz. Die Verbraucher wollen es billig und Hähnchenfleisch ist günstig zu produzieren. Der Bedarf ist riesig, deshalb ist in der Lüneburger Heide im Dorf Wietze der Großschlachthof gebaut worden. Pro Jahr können hier 136,8 Millionen Hähnchen geschlachtet werden. Damit der Betrieb überhaupt ausgelastet wird müssen hunderte Landwirte in der Umgebung in neue Ställe investieren. Das stößt in der Landbevölkerung jedoch auf immer mehr Widerstände. Sie organisieren Protestkundgebungen gegen das Massentöten. Auf dem Land ist der Teufel los!