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Innenministerium in Warschau: Ausverkauf Polens ist nicht zu fürchten

24. April 2003
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Warschau, 23.4.2003, PAP, poln.

Das Ministerium für Inneres und Verwaltung hat sich im Jahre 2002 mit dem Erwerb von 411 Hektar polnischen Ackerlandes durch Ausländer einverstanden erklärt. "Es gibt keinen Grund zur Sorge, dass Polen von Ausländern aufgekauft wird", erklärte der Vizeminister für Inneres und Verwaltung, Tadeusz Matusiak, am Mittwoch (23.4.) gegenüber der Sejmkommission für innere Angelegenheiten, Nach dem Jahresbericht des Ministeriums über den Kauf polnischer Liegenschaften durch Ausländer billigte das Ressort im Jahre 2003 1600 Anträge auf den Erwerb von insgesamt 4 800 Hektar, darunter 109 Anträge auf den Kauf von Ackerland mit einer Fläche von insgesamt 411 Hektar. "Das ist die Fläche eines guten privaten Landwirtschaftsbetriebes", sagte dazu der Leiter der Kommission für innere Angelegenheiten Andrzej Brachmanski (Bündnis Demokratische Linke).

267 Anträge seien im Jahre 2002 abgelehnt worden, vor allem weil die Ausländer ihre Bande zu Polen nicht nachgewiesen hätten (das kann z.B. die polnische Ehefrau, der ständige Wohnsitz in Polen, Investitionen in Polen u.a. sein).

Matusiak sagte, im Zeitraum 1990-2002 habe das Ressort sein Einverständnis zum Erwerb von 34 000 Hektar an Ausländer erteilt, das sei etwas mehr als ein Tausendstel der Gesamtfläche Polens. Die Zahl der bewilligten Anträge gehe zurück, polnischer Grund und Boden sei für Ausländer aber nach wie vor attraktiv, hauptsächlich wegen des geringen Preises. (TS)